Schneller Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube

Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube

Weil ich sowohl Rhabarber mit Baiser als auch Vanillepudding so sehr liebe, habe ich letztes Wochenende das Experiment gestartet beides in einem Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube zu vereinen. Und ich muss Euch sagen, dass sich das Ganze als eine geniale Kombination herausgestellt hat. Die leichte Säure des Rhabarbers harmoniert einfach großartig mit der milden und cremigen Süße des Vanillepuddings und der leichten Eiweißhaube. Den Vanillepudding habe ich mit ganz normalem Puddingpulver hergestellt, wobei ich die Menge der Milch etwas reduziert habe und noch zwei Eigelbe eingerührt habe. Dadurch wird die Puddingfüllung etwas fester und erhält die wunderbar gelbe Farbe. Na und damit nichts weggeworfen werden muss habe ich dem Kuchen am Schluss, aus den übrig gebliebenen Eiweißen, noch eine herrliche Eiweißhaube verpasst. All das war super schnell vorbereitet.

Ein wenig mehr Mühe hat allerdings der Mürbeteig unten drunter gemacht. Aber da der Pudding ohnehin ein wenig abkühlen und der Rhabarber geputzt und geschnitten werden musste, konnte der Mürbeteig sich vor der Weiterverarbeitung noch ein wenig abkühlen und ließ sich dann ganz geschwind in die Backform drücken. 

Also wenn Du in diesem Sommer noch mal einen Rhabarberkuchen backen möchtest, solltest Du dieses Rezept unbedingt ganz schnell ausprobieren, denn die Saison für Rhabarber steht leider schon kurz vor ihrem Ende. Offiziell gibt es Rhabarber nämlich nur bis zum 24. Juni, da er danach zu viel Oxalsäure entwickelt, die nicht gesund ist. 

Also, keine Zeit verlieren und schon mal das neue Rezept für diesen herrlichen Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube ausprobieren:

 

Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube

Rezept für Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube:

Zutaten für den Mürbeteig:

  • 300 g Mehl
  • 100 g Zucker
  • 1 Ei 
  • 1 Prise Salz
  • 180 g kalte Butter

Zutaten für die Füllung:

  • 3 – 4 EL gemahlene Mandeln
  • ca. 400 g Rhabarber
  • 450 ml Milch
  • 2 Eigelbe
  • 1 Pkg. Vanillepudding-Pulver
  • 50 g Zucker

Zutaten für das Eiweiß-Topping:

  • 2 Eiweiße
  • 125 g Zucker 
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Zitronensaft

Vorgehensweise;

  •  Als erstes den Mürbeteig herstellen, indem Mehl, Zucker, Ei, Prise Salz und die kalte, in Stücke geschnittene Butter mit dem Knethaken eines Rührgerätes zu einem glatten Teig verknetet werden. Am Ende den Teig noch einmal mit den Händen bearbeiten, zu einer Kugel formen und in Folie eingewickelt im Kühlschrank ruhen lassen. 
  • Nun ca. 350 ml Milch zum Kochen bringen und anschließend zur Seite stellen. Parallel dazu 100 ml Milch mit dem Zucker und dem Vanillepudding-Pulver gut verrühren. Dabei sollten alle Klümpchen glatt gerührt werden und dann noch die Eigelbe unterrühren. Das Vanille-Ei-Gemisch unter ständigem Rühren in die warme Milch rühren und dabei noch mal ganz kurz leicht aufkochen lassen, bis das Ganze anfängt fester zu werden. Anschließend erkalten lassen. Dabei immer wieder mit dem Schneebesen verrühren, damit die Creme einigermassen glatt bleibt.
  • Jetzt den Rahbnarber waschen, die Enden abschneiden und bei älteren Rhabarber-Stangen von den Fasern befreien. In ca. 1 cm breite Abschnitte schneiden.
  • Jetzt den Backofen auf 180 ° Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Kuchenform mit 26 cm Durchmesser einfetten und leicht mit Mehl bestäuben.
  • Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank holen und in der Form festdrücken. Am Rand 4 bis 5 cm hochziehen. Den Teig mehrmals mit einer Gabel einstechen, mit Backpapier auslegen und mit Hülsenfrüchten (getrocknete Erbsen, Bohnen, Linsen o.ä.) auffüllen. Anschließend ca. 15 Minuten im vorgeheiztem Ofen blind backen. Wenn Ihr noch mehr über das sog. ‘Blindbacken mit Hülsenfrüchten’ erfahren wollt, schaut doch hier im Amalienwohnzimmer auch unter Rhabarber-Pannacotta-Tarte nach. 
  • Aus dem Backofen nehmen (Backofen nicht ausschalten!) die Hülsenfrüchte und das Backpapier vorsichtig entfernen. Den vorgebackenen Boden mit den gemahlenen Mandeln bestreuen, den vorbereiteten Rhabarber darauf verteilen und zuletzt das abgekühlte Puddinggemisch darüber streichen.
  • Nun alles im heißen Ofen bei 180 ° Grad Ober-/Unterhitze ca. 25 bis 30 Minuten weiter backen. Danach aus dem Ofen nehmen und gut abkühlen lassen.
  • Zuletzt die übrigen Eiweiße mit 125 g Zucker, einer Prise Salz und ca. 1 EL Zitronensaft so lange schlagen, bis das Eiweiß schnittfest geworden ist. Über den Kuchen verteilen und als Abschluss mit einem Flambiergerät bzw. Flambierbrenner leicht abflämmen. Dabei sehr vorsichtig vorgehen, damit das Eiweiß nur leicht braun und nicht schwarz wird. 
Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube
Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube
Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube
Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube

Seht Ihr, wie schön gelb die Puddingfüllung geworden ist?! Wenn Ihr kein Eiweiß mögt, könnt Ihr den Kuchen natürlich (vielleicht mit ein bisschen Puderzucker bestäubt) auch schon ohne Topping genießen. 

Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube
Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube
Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube
Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube

Da ich Baiser so sehr liebe, musste zur Krönung noch eine Eiweißhaube oben drauf!!

Und… sieht er nicht köstlich aus, der Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube?

Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube
Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube
Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube

Wie Ihr auf dem letzten Bild sehen könnt, ist meine Eiweißhaube nicht ganz fest geworden. Das lag mal wieder daran, dass ich mir nicht genug Zeit genommen hatte und nicht lange genug das Eiweiß mit dem Zucker geschlagen habe. Das kann nämlich schon fünf bis zehn Minuten dauern,  bis das Ganze wirklich schön schnittfest geworden ist. Für Euch habe ich inzwischen im Rezept auch noch die Zuckermenge ein wenig erhöht. Das sollte zusätzlich helfen, dass die Eiweißhaube stabiler wird, als sie es bei mir war. 

Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr das Rezept für den Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube noch schnell ausprobieren würdet, bevor es mit dem Rhabarber für diesen Sommer leider schon wieder zu Ende geht.

Habt noch eine schöne Rhabarber-Zeit und genießt die herrlichen Sommertage, die uns zur Zeit beschert werden.

Amalie

Rhabarberkuchen mit Vanillepudding und Eiweißhaube

Vorbereitungszeit40 Minuten
Zubereitungszeit1 Stunde 25 Minuten
Backzeit45 Minuten
Gericht: Kuchen
Autor: Amalienwohnzimmer.com

Kochutensilien

  • 1 Backform mit 26 cm Durchmesser

Zutaten

Zutaten für den Mürbeteig:

  • 300 g Mehl
  • 100 g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz

Zutaten für die Füllung:

  • 3 - 4 EL gemahlene Mandeln
  • ca. 400 g Rhabarber
  • 450 ml Milch
  • 2 Eigelbe
  • 1 Pkg. Vanillepudding-Pulver
  • 50 Zucker

Zutaten für das Eiweiß-Topping:

  • 2 Eiweiße
  • 125 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Zitronensaft

Anleitungen

  • Als erstes den Mürbeteig herstellen, indem Mehl, Zucker, Ei, Prise Salz und die kalte, in Stücke geschnittene Butter mit dem Knethaken eines Rührgerätes zu einem glatten Teig verknetet werden. Am Ende den Teig noch einmal mit den Händen bearbeiten, zu einer Kugel formen und in Folie eingewickelt im Kühlschrank ruhen lassen. 
  • Nun ca. 350 ml Milch zum Kochen bringen und anschließend zur Seite stellen. Parallel dazu 100 ml Milch mit dem Zucker und dem Vanillepudding-Pulver gut verrühren. Dabei sollten alle Klümpchen glatt gerührt werden und dann noch die Eigelbe unterrühren. Das Vanille-Ei-Gemisch unter ständigem Rühren in die warme Milch rühren und dabei noch mal ganz kurz leicht aufkochen lassen, bis das Ganze anfängt fester zu werden. Anschließend erkalten lassen. Dabei immer wieder mit dem Schneebesen verrühren, damit die Creme einigermassen glatt bleibt.
  • Jetzt den Rahbnarber waschen, die Enden abschneiden und bei älteren Rhabarber-Stangen von den Fasern befreien. In ca. 1 cm breite Abschnitte schneiden.
  • Jetzt den Backofen auf 180 ° Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Kuchenform mit 26 cm Durchmesser einfetten und leicht mit Mehl bestäuben.
  • Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank holen und in der Form festdrücken. Am Rand 4 bis 5 cm hochziehen. Den Teig mehrmals mit einer Gabel einstechen, mit Backpapier auslegen und mit Hülsenfrüchten (getrocknete Erbsen, Bohnen, Linsen o.ä.) auffüllen. Anschließend ca. 15 Minuten im vorgeheiztem Ofen blind backen. Wenn Ihr noch mehr über das sog. 'Blindbacken mit Hülsenfrüchten' erfahren wollt, schaut doch hier im Amalienwohnzimmer auch unter Rhabarber-Pannacotta-Tarte nach. 
  • Aus dem Backofen nehmen (Backofen nicht ausschalten!) die Hülsenfrüchte und das Backpapier vorsichtig entfernen. Den vorgebackenen Boden mit den gemahlenen Mandeln bestreuen, den vorbereiteten Rhabarber darauf verteilen und zuletzt das abgekühlte Puddinggemisch darüber streichen.
  • Nun alles im heißen Ofen bei 180 ° Grad Ober-/Unterhitze ca. 25 bis 30 Minuten weiter backen. Danach aus dem Ofen nehmen und gut abkühlen lassen.
  • Zuletzt die übrigen Eiweiße mit 125 g Zucker, einer Prise Salz und ca. 1 EL Zitronensaft so lange schlagen, bis das Eiweiß schnittfest geworden ist. Über den Kuchen verteilen und als Abschluss mit einem Flambiergerät bzw. Flambierbrenner leicht abflämmen. Dabei sehr vorsichtig vorgehen, damit das Eiweiß nur leicht braun und nicht schwarz wird. 

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